

Nach einem Shitstorm und kurzer Social-Media-Pause ist Shirin David wieder da. Mit “Lieben Wir” ist ein neuer Vorbote für ihr kommendes Album im Gepäck.
(mvf) “Wie handelt man einen Shitstorm?” fragt Shirin David zu Beginn ihres neuen Tracks “Lieben Wir”. Die Hamburgerin muss es wissen. Nachdem sie bei der #DeutschrapMeToo-Debatte zum Vergewaltigungsverdacht um den Rapper Samra öffentlich ihre Meinung zugunsten der Influencerin Nika Irani teilte, kassierte sie für ihren Einsatz gerade aus dem Camp des Rappers ordentlich Gegenwehr. Daraufhin wurde es etwas mehr als einen Monat still. Eine kurze Social-Media-Pause später beendet David Anfang der Woche mit neuem Look, aber gewohntem Selbstbewusstsein ihre Internet-Abstinenz und zeigt sich wieder im Rampenlicht. Im Instagram-Teaser zu ihrer neuen Singe badet die Rapperin in einem Meer aus rosaroten Kuschelbären. Und die Antwort auf die Frage nach dem Umgang mit dem Shitstorm? “Shake it off wie der Taylor-Swift-Song.”
Der minimalistische Beat von Juh-Dee, Frio und Young Mesh knallt wie ein Kanonenfeuer, und auch ein gebrochener Fuß hält Shirin nicht davon ab, als Protagonistin in das rosarot-feurige Musikvideo einzutauchen. Laufen muss ja schließlich nicht sein, um verbal auszuteilen, schlechte Noten und angebliches Ghostwriting niederzumachen und sich selbst dabei noch perfekt in Szene zu setzen. Vor allem aber mit dem bewussten Anheizen der Gerüchtküche über ihre mögliche Bisexualität erkennt Shirin ganz gezielt, wie sie einmal mehr für ordentlich Wirbel um ihre Person sorgen und die Klatschpresse um den Finger wickeln kann: “Vielleicht hab’ ich einen Boy, vielleicht sind es auch zwei / Oder drei Girls, alles könnte sein.“
Nach “Ich Darf Das” ist “Lieben Wir” der zweite Vorbote für ihr kommendes Album “Bitches Brauchen Rap”, das am 3. September erscheint. Dabei verspricht die Platte schon jetzt, noch raplastiger als Shirins 2019er Debüt “Supersize” zu werden.
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